Die Römer

Es ist kein Geheimnis, dass ich ein großer Fan von den Römern bin. Nicht wegen der Größe des Reiches oder den militärischen Erfolgen, sondern wegen der internen Organisation.

Viele Projekte scheitern oder haben große Probleme, weil immer wieder so getan wird, als ob das Projekt zum ersten Mal gemacht wird und es keine vergleichbaren Projekte gab. Die Römern hatten es auf die Spitze getrieben einfach immer das zu machen, was sie schon kannten und dies immer zu optimieren.

Ich mag die Vorstellung, dass angeblich die aufgebauten Lager immer den gleichen Aufbau hatten. Wenn ein Fremder Legionär und zwar egal woher er aus dem Reich kam, in ein Lager trat, wusste er immer wo welche Soldaten waren. Auch war immer beim Bau des Lagers klar, welcher Kompanie oder Zug welche Aufgabe hatte. Also z.B. als Fusssoldat 1.Komponie immer Zelt aufbauen und als Sodat der 2.Kompanie Bäume fällen und Zaun erstellen. Auch war das Zelt des Anführers immer an der gleichen Stelle. Und das wurde über Jahrhunderte immer wieder optimiert.

Gleiches gilt für den Strassenbau. Viele Strassen im römischen Reich waren gerade. Angeblich, weil die Römer Kurven nicht kannten oder konnten. Eventuell auch, weil Kurven einfach komplizierter sind. Und dann hat man es einfach gelassen. Auch haben die Römer es geschafft einen Abschnitt des Limes einfach mal 50km strikt gerade quer durch das Gelände zu bauen. Nicht weil sie mussten, sondern weil sie es konnten. Und natürlich war es bestimmt ein gigantischer Anblick für die Germanen. Auch wurde höhe Köln eine Brücke über den Rhein gebaut, die Truppen sind rüber gegangen, haben sich umgesehen, zurück und haben die Brücke wieder demontiert. Das geht nur, weil jeder einzelne Brückenabschnitt immer gleich und der Aufbau optimiert war.

Deshalb ist es auch bei neuen Projekten immer wichtig zu überprüfen, ob man nicht irgendwas auf etwas bekanntes zurückführen kann. Denn das macht die Sache nicht nur einfacher, sondern es spart Zeit und Risiko.

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