Wie auch im Privatbereich werden die Telefonanlagen in Krankenhäusern immer mehr auf Voice-over-IP, sogenannte VOIP-Telefone umgestellt. Dies ist auf der einen Seite ungeheuer praktisch, da man z.B. das hausinterne WLAN für die Geräte benutzen kann und meistens auch die Funktionen in Telefonanlagen deutlich umfangreicher sind. Auch sind die Telefone eher mit modernen Smart-Phones vergleichbar, so dass auch verschiedene Apps auf dem Telefon ausgeführt werden können. Viele Smart-Phone Besitzer haben zusätzlich zu ihrer SIM-Karte und Mobilfunknummer auch noch einen VOIP-Account, unter dem sie zum Beispiel unter einer Festnetznummer im heimischen WLAN oder im Ausland erreichbar sind.

Spannend wird es nun, wenn Anwendung aus der Medizintechnik mit VOIP-Telefonen verschmelzen. So brachte Olympus ein professionelles Diktiergerät "VoiSquare" auf den Markt, welches gleichzeitig auch ein VOIP-Telefon ist. Hier kann nun direkt über das KIS auf Patientenakten zugegriffen werden und der Bericht in das Gerät diktiert werden. Betrachtet man dies aus der Sicht der IEC 80001-1 muss man auch über die eventuellen Risiken dieses Arbeitsablaufes nachdenken.

http://www.olympus.de/site/de/a/audio_systems/professional_dictation/voisquare_solutions_1/voisquare_ds_f1_1/index.html